Am 12. und 13. September 2024 führte die Firma GeoSym aus Hannover seismische Messungen auf der Konversionsfläche für den geplanten unterirdischen Wärmespeicher durch.
Die Untersuchungen dienten dazu, den Untergrund der zukünftigen Speicherfläche geophysikalisch zu analysieren. In den kommenden Wochen erwarten wir die Ergebnisse, die uns zeigen werden, ob die geologischen Bedingungen für ein Erdsondenfeld geeignet sind. Besonders vorteilhaft wären bindige Bodenschichten wie Geschiebemergel, da diese die Effizienz des Erdsondenfeldes deutlich verbessern könnten.
Für die Messungen wurden drei parallele und ein senkrechtes Profil mit Geophonen im Abstand von jeweils einem Meter über eine Gesamtstrecke von etwa 600 Metern abgesteckt.
Jedes dieser Profile liefert uns wertvolle Informationen über den Schichtenaufbau des Untergrunds, sodass der Geschiebemergel einigermaßen flächenhaft erfasst werden konnte. GeoSym nutzt für die Messungen ihre eigens entwickelte seismische Quelle ElViS VII (Electrodynamic-Vibrator System), mit der die Profile abschnittsweise abgelaufen wurden. Durch ElViS werden Wellen erzeugt, die den Untergrund durchdringen. Die gesteckten Geophone wandeln die dabei entstehenden Bodenschwingungen in analoge Spannungssignale um, damit detaillierte Informationen über die Beschaffenheit des Untergrundes gewonnen werden können. Es bleibt also spannend, wie sich die Ergebnisse auf die nächsten Schritte unseres Projekts auswirken werden.
Die Messungen wurden ermöglicht durch die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK im Rahmen der Erstellung eines Transformationsplans (Modul 1).
(Text: BSc-Geographin Lara Wicka, Bilder: Dr. Reinhard Kirsch)